ZIP 2001, 1073
Neutralitätspflicht und Pflichtangebot nach dem neuen Übernahmerecht
Seit die 13. Richtlinie der EG zum Gesellschaftsrecht betreffend Übernahmeangebote beschlossene Sache ist (vgl. den Text der Richtlinie, ZIP 2001, 1120 – in diesem Heft – mit einer Einführung von Neye), können auch für Deutschland verlässliche Aussagen zum für den 1. Januar 2002 geplanten „Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz“ (WÜG) getroffen werden. Der Verfasser stellt in diesem Beitrag die beiden wichtigsten Säulen des europäischen und des deutschen Übernahmerechts vor und untersucht, welche Veränderungen sich daraus für das geltende Aktien- und Konzernrecht Deutschlands ergeben. Die so genannte Neutralitätspflicht wird in das geltende Aktienrecht eingeordnet und im Wesentlichen begrüßt. Erhebliche Kritik erfährt jedoch die europäische Vorgabe zu Pflichtangeboten, die sich nach der Ansicht des Verfassers auf der Basis des deutschen Rechts als undifferenziert, überflüssig und schädlich darstellt.
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- Dr. iur., Professor an der Universität Passau
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