ZIP 2009, Beilage zu Heft 27, S. 26
Anmerkungen zur Untersuchung über die Bestellpraxis von Unternehmensinsolvenzverwaltern
I. Allgemeines
Es ist außerordentlich verdienstvoll, dass der Gravenbrucher Kreis das Institut für Freie Berufe (IFB) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit einer Untersuchung über die gerichtliche Bestellpraxis von Unternehmensinsolvenzverwaltern beauftragt hat. Dabei überrascht es angesichts der personellen Zusammensetzung des Gravenbrucher Kreises als „Zusammenschluss der führenden überregional tätigen Insolvenzkanzleien Deutschlands“ nicht, dass die Untersuchung auf Unternehmensinsolvenzverwalter beschränkt ist. Nicht in Kleinverfahren oder Verbraucherinsolvenzen, sondern in der Unternehmensinsolvenz spielt die Musik, wird aufgrund anspruchsvoller Tätigkeit hoch qualifizierter und spezialisierter Verwalterkanzleien das große Geld verdient.
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- Prof. Dr. iur., Richter am Amtsgericht a.D., Köln, ehem. Vorsitzender der Kommission zur Vorauswahl und Bestellung von InsolvenzverwalterInnen sowie Transparenz, Aufsicht und Kontrolle im Insolvenzverfahren
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