ZIP 2019, 1325
Leitsätze des Gerichts:
1. Bei mittelbaren Schädigungen setzt ein Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gem. § 826 BGB voraus, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (Fortführung Senatsurt. v. 20. 2. 1979 – VI ZR 189/78, NJW 1979, 1599, 1600 = juris Rz. 16 ff.; BGH, Urt. v. 11. 11. 1985 – II ZR 109/84, BGHZ 96, 231, 236 f. = ZIP 1986, 14 = juris Rz. 15).
2. Die Verpflichtung des Geschäftsführers einer GmbH aus § 43 Abs. 1 GmbHG, dafür zu sorgen, dass sich die Gesellschaft rechtmäßig verhält und ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt, besteht grundsätzlich nur gegenüber der Gesellschaft, nicht hingegen im Verhältnis zu außenstehenden Dritten (Bestätigung Senatsurt. v. 10. 7. 2012 – VI ZR 341/10, BGHZ 194, 26 = ZIP 2012, 1552, Rz. 22 f.; ferner BGH, Urt. v. 18. 6. 2014 – I ZR 242/12, BGHZ 201, 344 = ZIP 2014, 1475, Rz. 23 – Geschäftsführerhaftung).
3. Zur Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber den Gesellschaftsgläubigern wegen eines zur Insolvenz der Gesellschaft führenden „Griffs in die Kasse“.
Der Inhalt dieses Beitrags ist nicht frei verfügbar.
Für Abonnenten ist der Zugang zu Aufsätzen und Rechtsprechung frei.